Data Act Addendum


1. Bekannte Risiken für unterbrechungsfreie Dienste

Bekannte Risiken für die unterbrechungsfreie Erbringung der Funktionen oder Dienste sind DDoS-Angriffe, Hardware- und Stromausfälle sowie Datenverlust infolge von Hardwaredefekten. Zur Mitigation setzt Nitrado auf einen mehrschichtigen DDoS-Schutz mit Provider-Partnerschaften, spezielle Hardware-Firewalls an den Netzwerkrändern und eine enge Abstimmung mit Spieleentwicklern. Darüber hinaus verfügt jeder Server über eine redundante Stromversorgung mit zwei unabhängigen Netzteilen an getrennten Stromkreisen sowie über eine vollständig redundante Netzwerkinfrastruktur. Zur Vermeidung von Datenverlust erstellt Nitrado regelmäßige Backups auf separaten Systemen, die eine automatisierte Wiederherstellung von Spielwelten ermöglichen; zusätzlich haben Kunden jederzeit die Möglichkeit, eigene Sicherheitskopien anzulegen.

2. Exportierbare Daten und digitale Vermögenswerte

Exportierbare Daten und digitale Vermögenswerte umfassen (i) sämtliche gespeicherten Spielstände und Welt-Daten (z. B. Spielwelten, Karten, Savegames,Datenbanken), soweit das jeweilige Spiel einen Export zulässt, (ii) serverseitige Konfigurationsdateien und Einstellungen (z. B. .ini- oder .cfg-Files sowie Webinterface-Einstellungen), (iii) Benutzerdaten des Servers wie Admin- und Moderatorenlisten, White-/Blacklists oder vergleichbare Verwaltungsdaten (bei Voiceservern z. B. Servergruppen, Channel-Strukturen und Berechtigungen) sowie (iv) vom Kunden hochgeladene Mods, Plug-ins, Karten oder sonstige Dateien (z. B. installierte ARK-Mods oder hochgeladene Missionsdateien).

3. Nicht exportierbare Daten und digitale Vermögenswerte

Nicht exportierbar sind (i) proprietäre Software-Komponenten wie der Quellcode und die Interna der Nitrado-Plattform (z. B. Webinterface, Orchestrierungssoftware „GameFabric“, interne Skripte zur Serververwaltung), (ii) Server-Software und -Images (z. B. die ausführbaren Server-Dateien für Minecraft, ARK etc.), einschließlich speziell angepasster Container- oder VM-Images, (iii) interne Logs und Monitoring-Daten wie Auslastungsstatistiken, interne Log-Dateien, Performance-Daten der Hardware, DDoS-Traffic-Analysen sowie (iv) sicherheitsrelevante Konfigurationen wie Filterregeln der DDoS-Protection, Firewall-Einstellungen, interne Netzwerktopologien oder Passwörter/Schlüssel.

4. Informationen zu Wechselverfahren und -formaten

Um einen Anbieterwechsel einzuleiten, informiert der Kunde den Nitrado-Customer-Support mindestens zwei Monate vor dem geplanten Wechseltermin. Der Wechsel ist innerhalb einer Übergangsfrist von 30 Kalendertagen abzuschließen. Ist dies technisch nicht möglich, teilt Nitrado dies innerhalb von 14 Arbeitstagen mit und benennt eine alternative Übergangsfrist von höchstens sieben Monaten. Eine einmalige Verlängerung durch den Kunden ist möglich.

Exportierte Daten und digitale Vermögenswerte werden in gängigen Formaten bereitgestellt; technische Einschränkungen (z. B. notwendige Serverstopps oder große Datenvolumina) werden transparent mitgeteilt.

Der Kunde trägt die Verantwortung für den Export und Import der Daten, auch wenn er hierzu Dritte beauftragt. Nitrado unterstützt den Kunden allerdings in angemessenem Umfang und stellt während des Übergangszeitraums die Verfügbarkeit des Dienstes sicher.

Der Kunde teilt Nitrado unverzüglich den Abschluss des Wechsels mit. Danach gilt ein zusätzlicher Abrufzeitraum von 30 Tagen; anschließend werden alle exportierbaren Daten gelöscht, soweit keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen. Das Vertragsverhältnis endet mit erfolgreichem Anbieterwechsel oder nach vollständiger Löschung der Daten.

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

5. Online-Register

Nitrado führt ein Online-Register zu Datenstrukturen und Datenformaten auf Grundlage der einschlägigen Normen und offenen Interoperabilitätsspezifikationen.

6. Gerichtsbarkeit der IKT-Infrastruktur

Nitrado betreibt Serverstandorte in Australien, Brasilien, Deutschland, Japan, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten. Bei Bedarf wird die Infrastruktur durch die Google Cloud Platform (GCP) ergänzt, wobei vorrangig Rechenzentrums-Regionen in dem Land oder der Region genutzt
werden, in der der Kunde ansässig ist (z. B. werden EU-Kunden primär in EU-Rechenzentren skaliert). Die jeweils eingesetzte IKT-Infrastruktur unterliegt der Gerichtsbarkeit und dem nationalen Recht des jeweiligen Standortes.

7. Schutzmaßnahmen gegen unrechtmäßigen staatlichen Zugriff

Nitrado setzt technische, organisatorische und vertragliche Maßnahmen ein, um unrechtmäßigen Datenzugriff zu verhindern. Dazu gehört die Verschlüsselung der Kundendaten sowie die Beschränkung administrativer Zugriffe auf befugte Mitarbeiter. Auf behördliche Anfragen reagiert marbis nur bei bindenden Behörden- oder Gerichtsentscheidungen; Kunden werden – soweit rechtlich zulässig – informiert. Ergänzend kommen mehrschichtige Sicherheits- und Überwachungssysteme sowie strenge Zugriffskontrollen zum Einsatz. Mit Subdienstleistern außerhalb der EU schließt Nitrado Verträge, die unrechtmäßige Datenherausgaben ausdrücklich untersagen.

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